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anja

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Rezension: Elvira Zeißler - Feenkind: Der See des Abschieds

Feenkind - Elvira Zeißler

 

"Feenkind - Der See des Abschieds" ist der Auftakt der Reihe, in dem Elvira Zeißler den Lesern ihre Figuren und Welt vorstellt. Die Ideen der Autorin sind zwar nicht komplett neu, doch trotzdem spannend und interessant.

 

Dhalia, Tochter aus gutem Hause, lebt schon seit ihrer Geburt mit einer Weißsagung, die sich nun an ihrem 18. Geburtstag erfüllen soll. Keiner weiß, worum es sich eigentlich handelt, doch trotzdem wird sie seit ihrer Kindheit darauf vorbereitet. Dadurch musste sie schon früh lernen, sich zu verteidigen und ist nicht das typische verwöhnte Prinzesschen. Einige ihrer Handlungen konnte ich zwar nicht unbedingt nachvollziehen und ab und an war sie ein wenig zickig, doch größtenteils war sie mir recht sympathisch. Dhalia begibt sich auf die Suche nach ihrer Herkunft, weiß eigentlich nichtmal, wonach sie eigentlich sucht und trifft auf ihrer Reise Christopher, mit dem der Start hätte besser verlaufen können. Trotzdem werden die beiden Reisegefährten, wobei jeder seine eigenen Ziele verfolgt, die dem anderen allerdings noch verborgen bleiben sollen. Die Chemie zwischen den beiden fand ich nicht immer überzeugend. In einem Moment behandeln die beiden sich fast freundschaftlich, im nächsten wird wieder gezickt. Das fand ich anfangs noch verständlich, auf die Dauer wurde es allerdings ein wenig nervig. Auch dass die beiden sich nach einer recht langen gemeinsamen Reise immer noch siezen war für mich unverständlich. Die für mich interessanteste Protagonistin war Eliza, eine Dunkelfee, die mit ihren vielen Facetten überzeugen konnte. Sie hat wirklich überraschen können, was mir gut gefallen hat.

 

Die Spannungskurve ist nicht unbedingt hoch, die Reise der beiden Protagonisten trotzdem interessant, besonders da die Autorin den Leser in ihre Welt entführt, die sie wirklich schön beschreibt, so dass man sich gut da hineinversetzen kann. Die Dialoge kamen mir teilweise ein wenig aufgesetzt vor, aber nicht so extrem, dass es tatsächlich gestört hätte. Leider gab es immer wieder Rechtschreib- und auch Grammatikfehler, ebenso wie plötzlich abgehackte Sätze (was vermutlich auch an der Formatierung des eBooks liegen könnte), die dann doch sehr verwirrt haben und bei denen man sich den Rest einfach selbst zusammenraten musste.

 

Die Geschichte endet mit einem großen Cliffhanger, der ziemlich gemein ist. Als Anhang gibt es noch eine Leseprobe zum zweiten Teil, der ebenfalls spannende Abenteuer verspricht und natürlich neugierig auf die Fortsetzung macht.

 

Fazit:

 

"Feenkind - Der See des Abschieds" ist ein interessanter Auftakt, der neugierig auf mehr macht. Zwar könnten die Dialoge durchaus noch wesentlich ausgefeilter sein, doch die Geschichte ist spannend, die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und die Autorin entführt den Leser in eine interessante Welt, voller magischer Wesen und großer Geheimnisse.