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anja

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Rezension: Melissa Darnell - Herzblut: Gegen alle Regeln

Herzblut - Gegen alle Regeln - Melissa Darnell

Der Klappentext von "Herzblut - Gegen alle Regeln" klingt wirklich spannend, doch leider konnte mich das Buch so gar nicht fesseln. Zwar hat die Autorin einen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, doch oftmals verliert sie sich in unnötigen Beschreibungen und anfangs hatte ich wirklich Probleme mit den - meiner Meinung nach - etwas hölzernen Dialogen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Savannah und Tristan erzählt, doch leider konnten beide mich nicht für sich einnehmen. Ihre Gedankengänge sind oftmals zu sehr ausgeschmückt mit Zweifeln an sich und allen anderen, und ich konnte keinen wirklichen Zugang zu ihnen finden. Auch ihre Handlungen konnte ich oftmals nicht nachvollziehen, denn es gab Situationen, in denen sie einfach nur mal mit anderen Menschen hätten reden müssen, um eventuell Unheil abzuwenden.
Nicht nachvollziehbar war für mich ebenfalls, dass keiner sich wundert, wenn Savannah plötzlich mit ihrem Blick alle Menschen um sich herum nervös macht bzw. die Männer sogar zu bösen Stalkern mutieren. Das scheint für alle ziemlich normal zu sein, was mich doch sehr gewundert hat.
Die anderen Charaktere der Geschichte bleiben relativ blass, sind meist gepresst in die üblichen Stereotypen und sind leider ziemlich schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Unnötiges Ausschmücken des Hobbys von Savannah - dem Tanzen - haben mich oftmals doch ein wenig gelangweilt und wären für die Geschichte gar nicht unbedingt so wichtig gewesen. Das hätte die Autorin deutlich kürzer halten können, wie ich finde.
Spannung baut sich hier nur sehr langsam auf und ist ruckzuck wieder vorbei, Situationen lösen sich zu einfach und schnell wieder auf, als dass man wirklich atemlos dabei bleiben möchte.
Fazit:
Die Grundidee der Geschichte ist wirklich interessant, doch leider hapert es ein wenig an der Umsetzung. Die Charaktere konnten mich einfach nicht überzeugen, oftmals gab es vollkommen unnötige Passagen über Hobbys, Gedankengänge, die einfach mal ausgesprochen werden sollten und etwas hölzerne Dialoge, so dass es nur zu einer mittelmäßigen Bewertung reicht.